"Es war an einem Freitag. Mein Lieblingstag. Ich selbst bin an einem Freitag geboren. Der Tag bevor man, wenn man schön brav war, endlich nach Hause durfte. Ich saß wie alle anderen Internatsschülerinnen in der Freitagsmesse der hauseigenen Klosterkapelle. Neben mir eine Freundin, deren Namen ich längst vergessen habe. Wir starrten in unserer juvenilen Fadesse auf eine Marienstatue rechts vor uns, als NoName plötzlich meinte „Hast du das gesehen? Die Maria hat sich bewegt!“. Das war der Anfang vom Ende. Denn auch wenn ich in diesem Moment natürlich nicht gesehen habe, wie eine Holz- oder Marmorstatue sich bewegt, hatte sich diese fortan klarerweise in jeder Schulmesse bewegt. Ja, geradezu getanzt."

"Wie junge, fromme Kinder es gewöhnlich innerhalb alter Klostermauern tun, mussten auch wir vor den aufgebahrten und teils schon verwesenden Körpern für deren Seelen beten. Die „wendige“ Maria der Kapelle dabei im Nacken. Hach, was war man froh, wenn sie einem nicht zugeblinzelt hat - oder Blut geweint hat."

"Ein Mann ohne Haare ist für mich genauso prickelnd wie ein Butterbrot."

"Gott, gibt es viele Sprüche mit Butter. Für mich ist allein schon das Wort ein Graus. Die Butterseite des Lebens. Alles in Butter. Butter bei die Fische. Sich die Butter vom Brot nehmen lassen. Das geht runter wie Butter. NICHT!!!"

© 2021 Hillevi Hofmann, Wien
Unterstützt von Webnode
Erstellen Sie Ihre Webseite gratis! Diese Website wurde mit Webnode erstellt. Erstellen Sie Ihre eigene Seite noch heute kostenfrei! Los geht´s